RHEDE (jhe). Neue Gesichter und Amtswechsel im Vorstand brachte die Jahreshauptversammlung der Rheder Junggesellenschützen gestern mit sich. Aber auch die derzeitige Situation des Vereins und des Schützenwesens im Allgemeinen wurde im Saal des Hotels Hungerkamp lebhaft diskutiert. Oberst Nils Teschlade sprach dabei einige Missstände an und nahm Stellung zur Beitragserhöhung und dem Eintritt zu den Bierzelten.
"Schützenvereine haben es heute nicht mehr leicht", sagte Teschlade. Tatsache sei nämlich, dass die Leute immer später zu den Festen gehen, weil sie zu Hause reichlich vortrinken.
Das werde zunehmend zu einem Problem für die Schützenvereine. Schließlich sei der Verein auf die Umsätze solcher Feiern angewiesen."Da sollten sich die Leute nicht wundern, dass man Preise erhöht und Eintritt nimmt", so Teschlade. "Wir machen das ja nicht, um den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen", sagte er. Aber von selbst finanziere sich beispielsweise Freibier auch nicht. Daher werde der Verein an Karneval am Rathausplatz einen Bierverkauf auf die Beine stellen.
Seine Kollegen im Vorstand zieht Teschlade dafür nicht zur Verantwortung. "Der Vorstand war gut aufgestellt." Allerdings hätte sich der Verein deutlich mehr Präsenz seitens seiner Schützen gewünscht. "160 Leute haben wir eingeladen. 23 sind heute hier", sagte Dalhaus.
Nils Teschlade wurde in seinem Amt bestätigt. Ebenso bleibt Benjamin Dalhaus Major. Frischen Wind in den Vorstand bringen nun nichtsdestotrotz die vier neuen Fahnenoffiziere Lars Lüttfrenk, Chris Kampshoff, Matthias Geisler und Heiner Doods. Sie lösen Chris van den Berg, Karsten Barbett, Maximilian Nachtigall und Sebastian Ott ab.
Malte Lökes ist in diesem Jahr nicht mehr Fahnenoffizier, sondern Beisitzer. Jens Gerlach hat den Schritt vom Fahnenoffizier zum Leutnant gemacht. Bernd Ketteler wurde vom Beisitzer zum Adjutanten gewählt. Außerdem tauschten Marc Hövestädt und Pascal Griebe die Aufgaben. Hövestädt ist jetzt Leutnant, Griebe Adjutant.